Sommer, Sonne, Sonnenbrand – wie wirkt die UV-Strahlung auf die Haut?

Der Mensch könnte - genau wie alle anderen Lebewesen – ohne die Sonne nicht leben. Ihr Licht schenkt Wärme, steigert die Vitalität und sorgt für gute Laune. Im Sonnenlicht befinden sich ultraviolette Strahlen, kurz UV-Strahlen. Sie versorgen Dich mit Vitamin D3, das Dein Körper für zahlreiche Prozesse benötigt und überall in seinem Organismus einsetzt. UV-Strahlung hat aber keineswegs nur positive Effekte und kann Deiner Haut erheblichen Schaden zufügen. Warum Du Dein größtes Organ vor der Sonneneinstrahlung schützen solltest, erfährst Du hier.

 

Was ist UV-Licht?

UV-Strahlen sind Lichtwellen im Wellenbereich von 100 bis 400 Nanometern. UVA-Strahlen sind langwellig und dringen bis in die Basalzellschicht ein. UVB-Strahlen sind kurzwelliger und energiereicher. Sie werden zu 90 Prozent von der Ozonschicht ausgefiltert, weshalb lediglich ein geringer Teil auf der Erdoberfläche ankommt. Die sehr kurzwelligen UVC-Strahlen werden vollständig ausgefiltert und kommen deshalb nicht auf der Erde an.

 

Welche Wirkung hat die UV-Strahlung auf die Haut?

 

UVB-Strahlung

Die verschiedenen Arten von UV-Strahlung wirken unterschiedlich auf die Haut. Vielen Menschen ist das Hautkrebsrisiko bekannt, das mit einer intensiven Sonneneinstrahlung einhergeht. Schuld daran sind die UVB-Strahlen, die in die sogenannte Epidermis (Oberhaut) eindringen. Hier können sie nicht nur Sonnenbrand verursachen, sondern auch langfristigen Schaden anrichten, der im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führt. Die Haut reagiert auf UVB-Licht mit einer natürlichen Schutzreaktion: Sie bildet vermehrt Melanin, das weitere Strahlungen zu einem Teil daran hindert, in die Hautoberfläche einzudringen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Du auf Sonnenschutz verzichten solltest: Melanin ist ein Zeichen, dass die Haut bereits geschädigt wurde. Auch kann es nur kleine Mengen von UV-Licht ausfiltern und bietet deshalb keinen ausreichenden Sonnenschutz.

 

UVA-Strahlung

UVA-Wellen dringen tief in die Dermis (Lederhaut) ein. Anders als UVB-Strahlen verursachen sie keinen Sonnenbrand und können deshalb unbemerkt Schaden verursachen. In der tiefen Hautschicht fördern sie die Entstehung freier Radikale und verursachen Zellschäden. Die Haut verliert an Elastizität und Feuchtigkeit und bildet früher Falten. Dieser schleichende Prozess wird oft erst bemerkt, wenn die Haut bereits erheblich geschädigt ist.

 

Wie schützt Du Deine Haut vor der UV-Strahlung?

 

Sonnencreme mit hohem LSF

Der Aberglaube, dass Sonnencreme nur am Strand notwendig ist, gerät glücklicherweise immer mehr in Vergessenheit. Deine Haut ist nicht nur im Sommerurlaub, sondern jeden Tag der Sonne ausgesetzt. Das gilt unabhängig vom Wetter oder von der Jahreszeit. Auch durch den bewölkten Himmel dringen noch ausreichend UV-Strahlen, um nachhaltigen Schaden anzurichten. Selbst dann, wenn Du Dich den ganzen Tag lang in Gebäuden aufhältst, solltest Du nicht auf einen Sonnenschutz verzichten: UV-Licht strahlt nahezu ungehindert durch Fensterscheiben und kann deshalb auch in Innenräumen seine Wirkung entfalten.

Du schützt Deine Haut vor der UV-Strahlung, indem Du täglich Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens LSF 30 verwendest. Das morgendliche Auftragen allein reicht nicht: Du solltest Deinen Schutz alle zwei Stunden erneuern. Schwimmst Du im Meer oder im Pool, verringert er sich ohnehin schneller, weshalb Du nach jedem Bad Sonnencreme auftragen solltest.

 

Meide die Mittagssonne

Selbst Sonnencreme mit einem LSF 50+ schützt Deine Haut nicht zu 100 Prozent vor der UV-Strahlung. Trägst Du zu geringe Mengen auf, verringert sich der Schutz zudem erheblich. Deshalb solltest Du selbst dann, wenn Du täglich Sonnencreme verwendest, die Mittagssonne meiden. Zu dieser Tageszeit ist die UV-Strahlung besonders intensiv, warum Du Dich jetzt besser im Schatten oder in Gebäuden aufhältst.