Der weibliche Zyklus und die Haut – wie wird sie durch Hormone beeinflusst?

Deine Haut ist die Schutzschicht Deines Körpers. Sie schirmt ihn gegen negative Umwelteinflüsse ab, reguliert seine Temperatur und nimmt sogar Sauerstoff für ihn auf. Dein größtes Organ reagiert aber nicht nur auf Deine Außenwelt, sondern wird auch maßgeblich von Deinem Hormonhaushalt beeinflusst. Die meisten Menschen bemerken dies zum ersten Mal so richtig in der Pubertät, wenn die Haut fettiger wird und sich Pickel und Mitesser bilden.

Jeder weibliche Zyklus durchläuft vier Phasen, in denen unterschiedliche Hormone die dominante Rolle spielen. Die damit einhergehenden Schwankungen können zu Unreinheiten führen, die völlig normal sind und sich deshalb nicht gänzlich vermeiden lassen. Mit der richtigen Pflege kannst Du Deine Haut aber mit den Nährstoffen versorgen, die sie im Moment benötigt und Pickeln und Mitessern entgegenwirken.

 

Warum sind Deine Hormone für fettige Haut verantwortlich?

Androgene wie zum Beispiel Testosteron sind Sexualhormone, die viele wichtige Prozesse in Deinem Körper steuern. Jeder Mensch produziert sie - unabhängig von seinem Geschlecht. In der Pubertät beginnt der Körper, mehr Androgene als zuvor zu erzeugen. Sie docken an die Rezeptoren von Talgdrüsen an, die sich in der Haut befinden und eine ölige Substanz absondern. Damit versorgen sie die Haut mit Feuchtigkeit und scheiden gleichzeitig Abfallprodukte des Körpers aus.

In der Pubertät vergrößern sich die Talgdrüsen. Docken hier nun Androgene an, fördern sie eine vermehrte Talgproduktion, die die Haut fettiger aussehen lässt. Verstopfen die Drüsen, können sich Pickel und Mitesser bilden. Je mehr Androgene der Körper produziert, desto aktiver werden die Talgdrüsen. Insbesondere in den Jahren zwischen 15 und 35 arbeiten sie auf Hochtouren. Danach nimmt die Talgproduktion ab, weshalb viele ältere Menschen an trockener Haut leiden.

 

Wie verändert sich die Talgproduktion im Menstruationszyklus?

Während eines Zyklus (das ist der Zeitraum zwischen dem ersten Tag Deiner Periode und dem letzten Tag vor Deiner nächsten Periode) werden stetig unterschiedliche Mengen von den Hormonen Testosteron und Östrogen produziert. Ob und wie sich die Schwankungen von Östrogen auf die Haut auswirken, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Sehr hohe Dosen des Hormons unterdrücken jedenfalls die Aktivierung der Talgdrüsen und reduzieren somit die Talgproduktion.

Viele Frauen berichten, dass ihre Haut in den Tagen vor und während ihrer Periode fettiger und unreiner ist. Pickel und Mitesser treten jetzt vermehrt auf und der Hautton wirkt glänzender. In der sogenannten Lutealphase (das ist die Zeit zwischen Deinem Eisprung und Deiner Periode) steigt der Testosteronspiegel in Deinem Körper an. Dies aktiviert die Talgdrüsen und fördert die Talgproduktion. Östrogen wird in dieser Phase in geringeren Mengen als zuvor produziert.

Der nun verstärkt auftretende Talg kann sich im Inneren der Drüsen mit abgestorbenen Hautzellen vermischen und so die Poren verstopfen. Geschieht dies vermehrt, tritt die von vielen Frauen beobachtete Akne auf, die auch als Menstruationsakne bezeichnet wird. In den verstopften Poren können sich jetzt auch wunderbar Bakterien ansiedeln, die die typischen roten Entzündungsherde verursachen.

Von unreiner Haut vor und während der Periode sind meist nur die Frauen betroffen, die ohnehin zu öliger Haut neigen. Frauen mit trockener Haut berichten oft, dass sie keinen merklichen Unterschied in ihren Zyklusphasen wahrnehmen.

 

Hautprobleme bei PCOS

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine Hormonstörung, von der etwa fünf bis zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter betroffen sind. In vielen Fällen geht damit ein erhöhter Androgenspiegel einher, weshalb Betroffene öfter an hormonell bedingter Akne leiden. Bei Frauen mit PCOS können die Hormone besonders leicht aus dem Gleichgewicht geraten, wodurch Akne noch verschlimmert werden kann.

Oft wird Betroffenen die Einnahme eines hormonellen Verhütungsmittels verschrieben. Die Pille enthält synthetisches Östrogen, das der Unterdrückung des Eisprungs dient. Hast Du keinen Eisprung, steigt danach auch nicht der Testosteronspiegel an, wodurch Akne reduziert werden kann. Orale Kontrazeptiva helfen allerdings nur dann, wenn Deine Hautunreinheiten tatsächlich hormonell bedingt sind. Andere Ursachen können Stress, Deine Ernährung oder Deine Genetik sein.

 

Die vier Phasen des Menstruationszyklus

Viele Frauen wissen nicht, dass ihr Zyklus in vier Phasen unterteilt ist. Sie wechseln zum Beispiel dann, wenn die Periode eintritt oder am Tag des Eisprungs. Mit jeder Phase geht eine unterschiedliche Produktion von Östrogen, Testosteron und Progesteron einher, wodurch sich die Bedürfnisse Deiner Haut ändern. Wir zeigen Dir, wie Du sie mit unseren Produkten unterstützen kannst und sie in jeder Phase mit den Wirkstoffen versorgst, die sie nun benötigt. Da jede Frau anders ist und Menstruationszyklen in ihrer Länge variieren, handelt es sich bei den folgenden Zeitangaben lediglich um Richtwerte, die der Veranschaulichung dienen.

 

Die Menstruationsphase (Tag 1-5)

Die Menstruationsphase beginnt – so verrät es bereits der Name – am ersten Tag Deiner Periode. In diesem Zyklusabschnitt sinken die Hormone Östrogen und Progesteron, wodurch Du Dich oft antriebslos und schlapp fühlst. Die verringerte Progesteronproduktion verursacht weniger neue Hautunreinheiten. In der Menstruationsphase siehst Du in Deinem Gesicht aber noch die Pickel und Mitesser, die sich in der vergangenen Phase gebildet haben und erst einmal abheilen müssen.

Da auch die Produktion von Östrogen zurückgefahren wird, ist Deine Haut nun trockener und kann zu Rötungen neigen. Das Peria Oil Serum versorgt Deine Haut in der Menstruationsphase mit dringend benötigter Feuchtigkeit. Erdbeersamenöl, reich an essentiellen Fettsäuren und Antioxidantien, beruhigt die Haut und fördert ihre Regeneration. Das Highlight der Formulierung ist Bakuchiol, eine pflanzliche Alternative zu Retinol. Es wirkt effektiv gegen Hautalterung und Akne, ohne die Nachteile von Retinol wie Hautreizungen oder photochemische Instabilität.